Erich Fromm - Die Kunst des Liebens
Informationen
Titel:Die Kunst des Liebens
Autor/in: Erich Fromm
Seiten: 224
Erscheinungsdatum: 1998
Verlag: dtv
ISBN: 3423361026
Lebensbereich: Beziehungen
Unsere Rezension
»Liebe ist die tätige Sorge für das Leben und das Wachstum dessen, was wir lieben. Wo diese tätige Sorge fehlt, ist auch keine Liebe vorhanden.«
Der Psychoanalytiker und Sozialpsychologe Erich Fromm hat mit diesem gesellschaftskritischen Sachbuch ein sehr wichtiges Werk geschaffen. Obwohl es bereits 1956 erstmals veröffentlicht wurde, ist es nicht veraltet. Ganz im Gegenteil: Es ist aktueller denn je, weil wir alle sind doch ständig auf der Suche nach Liebe.
Jemanden zu lieben ist nicht nur ein starkes Gefühl, dem man einfach verfällt. Liebe ist eine aktive Entscheidung, die man trifft. Ich entscheide mich dazu, jemand anderem etwas von mir zu geben. Es ist kein Empfangen, sondern ein Geben. Dabei gebe ich es aber nicht weg und verliere es, sondern ich bekomme es immer wieder zurück.
»Nicht der ist reich, der viel hat, sondern der, welcher viel gibt.«
“Die Kunst des Liebens” ist als Titel des Buches sehr gut gewählt. Wir werden darüber aufgeklärt, dass Liebe eine Fähigkeit, eine Kunst ist, die wir erlernen können. So wie wir ein Musikinstrument oder Malen lernen können, so können wir auch lieben lernen. Dafür brauchen wir kein “Objekt”, also keine bestimmte Person. Wir können lernen, jeden zu lieben.
»Wenn ich einen Menschen wahrhaft liebe, so liebe ich alle Menschen, so liebe ich die Welt, so liebe ich das Leben.«
Liebe ist nicht gleich Liebe. Fromm unterteilt die Objekte der Liebe und sagt, dass es Unterschiede gäbe. Es gibt verschiedene Arten der Liebe: Nächstenliebe, mütterliche Liebe, erotische Liebe, Selbstliebe und die Liebe zu Gott.
Die Selbstliebe sieht er keineswegs identisch zur Selbstsucht, sondern als gegensätzlich. Selbstliebe ist untrennbar von der Liebe zu jemand anderem. Es ist genauso eine Tugend, wenn ich mich selbst liebe, wie wenn ich ein anderes menschliches Wesen liebe.
»Wenn ein Mensch fähig ist, produktiv zu lieben, dann liebt er auch sich selbst, wenn er nur andere lieben kann, dann kann er überhaupt nicht lieben.«
Dieses Buch hat uns sehr im Leben voran gebracht. Um unsere Beziehungen zu verbessern und eine neue Denkweise über die Liebe zu bekommen. Wir konnten einiges für uns an Mehrwert mitnehmen. Deswegen können wir es jedem empfehlen, der auch seine Beziehungen verbessern und die Liebe auf ein neues Level bringen möchte.
Justine von JustineWintz.com
Verlagsbeschreibung
Lieben ist eine Kunst, die gelernt sein will. Der Lernprozess ist der einer jeden Kunst: Man muss sowohl die Theorie als auch die Praxis beherrschen. Da dies aber bekanntlich nicht so einfach ist, muss einem – so Erich Fromm – »die Meisterschaft in dieser Kunst mehr als alles andere am Herzen liegen.«
Nur leider tut sie es viel zu selten. Auch wenn die Liebe in all ihren Facetten heute mehr denn je beredet, beschrieben, gedreht und gewendet wird – wir vergessen darüber allzu leicht, dass sie nach wie vor und vor allem Arbeit an uns selbst bedeutet. Erich Fromms bekanntestes Werk berührt und bewegt seine Leser seit vielen Jahrzehnten. Er weist uns darauf hin, dass man sich nicht nur lieben lassen darf, sondern auch etwas tun muss, um das Lieben zu lernen.Nur der Glaube an die eigenen menschlichen Kräfte und der Mut, auf diese Kräfte zu vertrauen, macht uns zu Menschen, die anderen Liebe geben können. Nicht lieben lassen, sondern lieben lernen ist das Motto.
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Coverbild von dtv.de